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TEM Kolumne
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Welche Kräuter gibt es zur Sommersonnwende?

Die Sommersonnwende markiert jenen Zeitpunkt im Jahr, an dem der Tag am längsten und die Nacht am kürzesten ist. Durch die Polarität der zwei Kräfte Hell und Dunkel – Tag und Nacht – symbolisiert die Sonnwende den Kreislauf von Leben und Tod. Seit Jahrhunderten hat dieser Tag in den verschiedensten Kulturen und Religionen rund um die Welt eine besondere mystische Bedeutung – so auch in der TEM. Im Alpenraum wurde dieser Tag mit Feuerfesten gefeiert; die Tradition der Johannisfeuer – durch die Christianisierung mit dem Tag des Hl. Johannis zusammengelegt – bestand bis Mitte des 19. Jahrhunderts fort. Die Menschen versammelten sich um diese Feuer und Gürtel aus Johanniskraut und Beifuß wurden angefertigt. Ein Sprung über oder sogar durch das Feuer, bekleidet nur mit diesem Hüftschmuck, galt als aphrodisierend und stand für Fruchtbarkeit. Weihrauch und Myrrhe wurden genutzt, um das Umfeld und den Körper zu reinigen. Die Zeit rund um die Sonnwende eignet sich heute noch besonders, um Kräuter zu sammeln. Vor allem die „Johanniskräuter“ wie etwa Arnika, Kamille, Eisenkraut, Steinklee, Ringelblumen, Beifuß, Labkraut, Schafgarbe und natürlich auch das Johanniskraut selbst verfügen zu dieser Zeit über verstärkte Heilkräfte durch die Kraft der Sonne.

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Mag. pharm. Dr. Karin Rahman
Fachverein für Traditionelle Europäische Medizin