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TEM Kolumne
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Was sind die Besonderheiten der Klostermedizin?

Die Klostermedizin wurde vor allem vom heiligen Benedikt von Nursia geprägt. Er schrieb die berühmte „Regula Benedicti“. Ein Grundsatz dieses Regelwerkes war, dass die Sorge für Kranke über allem anderen stehen sollte. Aus dieser Anweisung hinaus wurden Mönche und Nonnen zum Heilen ausgebildet – die Klosterheilkunde war entstanden. Eine der bekanntesten Vertreterinnen ist bis heute Hildegard von Bingen. Sie verknüpfte das damalige traditionelle Wissen mit der Volksheilkunde und empfahl den Menschen einfache Mittel für Gesundheit und Krankheit. Die Basis der Klostermedizin bildet der Grundsatz des Gleichgewichts und der Harmonie der Säfte im gesunden Körper – denn bei einem kranken Körper befinden sich die Säfte oft in einem Ungleichgewicht; eines der Denkmodelle der TEM. Besondere Wichtigkeit schrieb die Klostermedizin dem Verdauungsvorgang und all seinen Organen zu. Magen, Darm, Leber und Galle galten als ursprüngliche Quelle für Gesundheit – im Gegenzug auch als Quelle für die Entstehung von Krankheiten. Dass die Klostermedizin mit dieser Ansicht sehr richtig lag, ist mittlerweile bewiesen. Die Darmflora mit ihren hunderten verschiedenen Bakterienstämmen ist nicht nur essenziell für unsere Immunabwehr, sondern kann sogar unser seelisches Wohlbefinden beeinflussen.

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Mag. pharm. Dr. Karin Rahman
Fachverein für Traditionelle Europäische Medizin